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Schwarze Seele
In us we trust....
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Fragen und Antworten von Usern aus dem Forum zum Satanismus
Ein kleiner Vorgeschmack auf die Themen, welche wir im Forum über Satanismus behandeln. Natürlich gibt es noch viele weitere.
Wenn Du daran teilhaben möchtest, würden wir uns freuen, Dich im Forum begrüßen zu dürfen...
Inhalt:
Frage zu Satanismus
Möchtegern Satanisten
Was für ein Satanist seid ihr?
(Tier)opfer und ihre Sinnhaftigkeit
Offene Fragen
Frage zu Satanismus
von lordmephisto:
Nu ich befasse mich seit geraumer Zeit mit der Glaubensrichtung. Anfangs durchaus interessiert und gewillt danach zu leben. Doch seit letzter Zeit erkenne ich immer mehr
parallelen zum Katholizismus.Ich fange an zu zweifeln ob Satanismus nicht doch nur umgedrehtes Christentum ist. Ich weiss es nicht. Es ist einfach, dass vieles wie beim
Christentum ist, bloss dass statt "Gott" der Name "Satan" fällt. Ich meine mir ist schon klar, dass der Archetyp vereht wird und nicht die Person, aber bei ZB verschiedenen
Ritualen die ich in "satnische Rituale" La Vey gefunden habe wird "Satan" angesprochen als währe es eine externe Gottheit. Könnt ihr mir bei meinem Problem helfen??
Was denkt ihr darübr? Würde mich über Antworten freuen
BlackWyrm:
Ich denke, ich weiß, was du meinst. Die Parallelen zwischen dem Katholizismus und der insbesondere von der Church of Satan vertretenen Auslegung des Satanismus bestehen
hauptsächlich in der Tatsache, dass sowohl katholische Kirche als auch CoS dogmatische Regeln vertreten und Allein-gültigkeitsanspruch erheben. Ich wage zu behaupten:
CoS-Satanismus ist nichts weiter als umgekehrtes Christentum. Die Entwicklung der organisierten Formen des Satanismus ist in der Tat traurig, die mir bisher persönlich
bekannten CoS-Mitglieder blöken genau wie die Schafe, die sie ständig kritisieren.
Ich würde dir raten, Satanismus zunächst einmal nur als Lebensphilosophie statt eines Glaubens zu betrachten; Sieh, ob du mit den Ideen in deinem Alltag gut klar kommst
und ob sie für dich Sinn ergeben. Wenn es dir zusagt, übernehme es, wenn nicht, dann nicht. Lass dir von der CoS mit ihren doch sehr fragwürdigen "Grinogmen" nichts
eintrichtern; "Tue, was DU willst, sei das einzige Gesetz!" solltest du dir dabei immer vor Augen halten. Nimm die "satanischen Rituale" nicht für voll, das ist Bauernfängerei!
Ein magisches Ritual ist etwas persönliches, das du für dich selbst entdecken musst, die Rituale nach LaVey sind Vorschläge, Parodien oder teilweise auch "Klischee-Bestätigung",
nimm sie als Inspiration, nicht als Pflicht. Übernehme nur das, was DIR im Leben hilft, nicht, was allgemeiner CoS-Kanon ist! Verstehe Satan als ein Prinzip, nicht als einen
Gott; Verstehe dich als einen Gott, nicht als Diener eines solchen!
So, hoffe, das hilft dir schon mal ein bißchen weiter *zwinker*
Lars:
Salve,
ich kann mich BlackWyrm nur anschliessen...und vielleicht noch einen Aspekt hinzufuegen: Im Satanismus wird die Individualiteat betont, und das Befolgen irgendwelcher
Dogmen oder das 'Anbeten' irgendeines Gottes oder eines anderen 'hoeheren' Wesens steht da wohl im krassen Gegensatz: Ich strebe nach Selbstverwirklichung und wiederhole
nicht das, was mir von irgendwoher eingetrichtert wird.
However, sowohl die CoS als auch der MLO moegen vielleicht gute Denkansaetze haben, sie sind allerdings Organisationen, denen sich die Mitglieder, in welcher Weise auch immer,
unterordnen zu haben. Und das Streben nach Selbstverwirklichung/Individualitaet ist wohl der Gegenpol zu Unterordnung.
Ave Sathanas
Lars
NACH OBEN
Möchtegern Satanisten
von werwolfguy:
Es würde mich freuen mit euch soweit es geht, konstruktiv darüber zureden ohne ständig beurteilt zu werden oder beurteilen zu müssen.Für mich persönlich JA es gibt einen
Unterschied und eine Trennung bei mir bei der Deffinition zwischen möchtegern Satanisten und "echte" Satanisten. Ein Kriterium für mich ist ganz klar. Volle und ich meine
volle Eigenverantwortung über das eigene Leben und deren Konsequenzen.
BlackWyrm:
Unter Kriterien, die einen "echten" Satanisten auszeichnen, würde ich neben der Eigenverantwortung der Handlungen definitiv das eng damit verknüpfte Streben nach
Selbstverwirklichung fassen; zudem die Akzeptanz und das Ausleben der Triebe, statt Züchtigung der Selbigen; und die Ablehnung eines schwarz-weiß Weltbildes, sondern
die kritische Auseinandersetzung mit allen Aspekten des Lebens; statt als gegeben hinzunehmen, hinterfragen; zum eigenen Vorteil verwenden.
Der nächste setze die Liste bitte fort...
Lars:
Salve,
Individualitaet statt in einer Gruppe unterzugehen,
Rebellion statt Anpassung.
Das sind fuer mich die wichtigsten Kriterien.
Ave Sathanas
Lars
Kera:
Für mich steht da selbstverwirklichung an erster Stelle denke ich. Und selbstvertrauen und stärke. Satanismus hat mir sehr viel halt und Vertrauen in mich gegeben...
Belladonna:
Was unterscheidet einen "echten" Satanisten von einem "möchte-gern" Satanisten? Schöne Frage, mein ich ernst. Leider kommt mir die zweitgenannte Spezies immer häufiger unter.
Für mich ist, wie schon genannt in der vorherigen Beiträgen schon genannt, das Einstehen und das volle Verantwortung tragen für die eigenen Taten und Handlungen, das wichtigste
Kriterium. Aber auch das mit anderen auseinandersetzen. Das kommt leider immer wieder vor, jedenfalls in meinem Bekanntenkreis. Ich habe selber noch einige andere "Satanisten"
in meiner Umgebung, die auf Fragen von Außenstehenden, die wirklich ernst gemeintes Interesse aufweißen, nicht antworten, weil sie sich dafür zu stolz sind. Lt. dem Motto:
Ein Satanist antwortet nicht auf Fragen von Nicht-wissenden. Sicherlich, auf alle Fragen kann man auch nicht antworten. Aber man kann es versuchen. Ich persönlich versuche
mich mit den Leuten auseinanderzusetzen, die etwas wissen möchten, die mich verstehen wollen. Das finde ich wichtig, denn wie soll die allgemeine Dummheit besiegt werden,
wenn sich niemand damit beschäftigt?
Meine Meinung. Kritik erlaubt
Thorsteinn:
Zitat von Belladonna :
wie soll die allgemeine Dummheit besiegt werden, wenn sich niemand damit beschäftigt?
zum Satanimus gehört auch eine gehörige Portion Egoismus. Lass andere dumm sterben, warum damit seine Zeit vergeuden? Sowie Strebsamkeit, Elitäres Denken, Wissensbegier, Stärke,
Stolz meiner Meinung nach auch Ehre aber naja.....
Chucky666:
Unter Satanismus verstehe ich, nach dem eigenen Willen zu leben, bis man stirbt. Wer einem Satanisten etwas reinreden will, stößt auf taube Ohren. Wachsamkeit ist auch sehr
wichtig. Allein durch die Art, wie sich jemand kleidet und bewegt, kann man viele Rückschlüsse über sein Leben ziehen. Auch am Aussehen des Gesichts und der Melodie der
Sprache lässt sich viel ablesen. (Manche Menschen nennen diese Wachsamkeit "Gedankenlesen"*zwinker*
wusa:
Für mich unterscheided den "richtigen" Satanisten vorallem eines: das er sich selbst treu bleib, wie schon oft gesagt wurde. Man lässt sich nicht beirren von dem, was andere
Menschen sagen oder tun. Jedoch ist dabei etwas sehr wichtig: Man darf die Realität nicht aus den Augen verlieren! Jeder Mensch muss sich kontinuierlich weiterentwickeln,
ansonsten ist seine Existenz sinnlos. Nur wer kontinuierlich an sich arbeitet wird irgendwann wirklich "jemand" sein.
Den "möchtegern" Satanisten verurteile ich nur, wenn er nicht einsieht, dass er ein "möchtegern" ist. Grünschnabel bleibt Grünschnabel, auch wenn er farbenblind ist.
Am schlimmsten finde ich diejenigen, die nicht akzeptieren können, dass eine Generation nach einem kommt. Wenn also ein "Neuling" auf mich zukommt und mich fragt:
"Was ist Satanismus?" dann erkläre ich es ihm, wie ich es verstehe und wie andere es verstehen. Ich nenne ihm Quellen, in denen er sich informieren kann usw.
Denn einfach nur zu sagen "Grinu bist Möchtegern, du bist scheiße, verschwinde!" Ist auch nicht richtig, dadruch verändert man nichts, man macht es noch schlimmer.
Was auch schlimm ist, wenn sich jemand aufgrund seines Alters für überlegen hält. Man kann auch in jungen Jahren gewisse Reife haben, die älteren leider nicht vergönnt ist.
Auch wenn man dabei dann trotzdem manchmal eben noch "Kind" oder "Pubertierender" ist.
Passt hier vielleicht gerade so hin:
Findet ihr, jeder der auf die Frage: "An was glaubst du/was ist deine Lebensphilosophie/deine Religion?" frei antwortet, er (oder sie) sei ein Satanist, ist ein Möchtegern?
BlackWyrm:
Unter dieser Prämisse müsste wohl jeder, der sich als Satanist bezeichnet, ein Möchtegern sein; sowohl der kleine Hauptschul-Teufelsanbeter als auch der überzeugte Anhänger
der satanischen Philosophie. Als einen "Möchtegern" bezeichne die Leute, die sich Satanisten nennen, aber ein Verhalten an den Tag legen, dass den Prinzipien dieser Philosophie
radikal zuwider läuft.
wusa:
Ich lese nur manchmal hier Dinge wie "Satanisten existieren nur für sich selbst"
Das finde ich persönlich komisch. Wer sich als Satanist bezeichnet sollte dazu stehen, missionieren ist nicht unsere Aufgaben, aber Aufklärung auf Anfrage vielleicht schon.
Das jedoch ist eine Sache die man für sich selbst entscheiden muss, kommt auch darauf an wieviel man mit Menschen zu tun hat, die solcherlei Fragen stellen.
Ich persönlich werde in der Schule o.Ä. öfters sowas gefragt und antworte dann einfach. Wenn jemand interesse zeigt erzähle ich ihm ein bischen was und gut ist.
BlackWyrm:
Wo ist denn jetzt dein Problem? Es machte dich mit Sicherheit nicht zu einem Möchtegern, weil du Auskunft über deine Überzeugung gibst.
Satanisten leben nur für sich selbst heißt (wenn man diesen Satz so übernehmen möchte) eher, dass sie ihr Leben für sich und nicht für die anderen leben, das würde aber
nicht bedeuten, dass sie sich zu nichts bekennen dürfen. Deine geschilderte Weise über den Umgang mit deiner Einstellung ist meines Erachtens nach völlig richtig und hat
nichts mit "Möchtegern" zu tun
wusa:
Das seh ich ja auch so *zwinker*
Ging mir nur darum, wie andere das sehen. Es kommt hier manchmal so rüber (Internet ist leider kein Vergleich zu nem "richtigen" gespräch ~.~) als ob viele das anders sehen
würden...
sarg:
hm.. also ich denke, dass möchtegern Satanisten keine große "Gefahr" darstellen und sie sind mir auch ehrlich gesagt recht egal. Die sollen doch denken, dass sie Satanisten sind,
aber dennoch haben sie nicht das Potenzial eines wahren Satanisten und sind wie alle anderen Herdentiere leicht manipulierbar. und wer jetzt meint: "Aber diese möchtegern
Satanisten zerstören unseren Ruf!" dem sollte mal klar sein, dass die wenigen Menschen, die wissen, dass du einer bist doch sicher bescheid wissen, was Satanismus nun bedeutet.
Es ist ja nicht so, dass "Satanist" ein Titel oder ähnliches wäre -.-
...insofern, lass die Menschen glauben, was sie wollen, wir ziehen schon irgendwie unsere Vorteile aus ihrer Dummheit. =)
NACH OBEN
Was für ein Satanist seit ihr?
von Violence:
Hallo,
nachdem hier so ziemlich jede Kategorie Satanischen Wesens vertreten sein dürfte, würde mich mal interessieren, was so für Teufelchen hier sind? Seit ihr so intensiv am
Satanismus interessiert, dass ihr euch auch mit höherer Magie beschäftigt, bzw sogar daran glaubt? Oder geht ihr mehr den rational, kritischen Weg des Satanismus im Sinne
einer realitätsnahen Philosophie? Ich persönlich, habe bereits viel über (satanische) Magie gelesen, bin jedoch nur in soweit mit Magie beschäftigt, wie sie noch im Bereich,
des Nachvollziehbaren vorliegt...dem was LaVey niedere Magie nennt. Die höhere Magie, ist meiner Meinung nach mit zuviel Aufwand verbunden, wohin gegen sich niedere Magie,
wie Beeinflussung, Manipulation nachvollziehbar und geplant umsetzen lässt...die Chancen und Wirkungen lassen sich hierbei abschätzen.
Außerdem hat höhere Magie für mich etwas mit Glauben zu tun und dass kann ich einfach nicht ohne Beweise....jaja verfluchte Wissenschaft.
Ratawiskr:
Ich sehe den Satanismus eher als den philosophischen Ansatz. Hat allerdings seine Grenzen, wie andere auch. Trotzdem hat er mir viele Denkanstöße vermittelt und mir geholfen,
gewisse Barrieren zu überwinden. Obwohl der ein oder andere mich möglicherweise in diese Kategorie stecken würde, bezeichne ich mich persönlich nicht als Satanisten. Das hat
mehrere Gründe: Ich bin christlich erzogen worden. Da sind gewisse Überzeugungen hängen geblieben, die nicht unbedingt mit dem Satanismus (oder wie er oft propagiert wird)
konform gehen. Manche Dinge lassen sich halt nicht einfach wegwischen, und vielleicht ist es ganz gut so.
Außerdem sind Kategorien und Zuordnungen eine Denkhilfe für andere,
die einen von außen betrachten. Man selbst als Betroffener sollte sich von so etwas nicht unbedingt leiten lassen. Ich habe mich noch nicht ausreichend mit Satanismus beschäftigt,
d. h. einschlägige Werke gelesen usw. Hab versucht den Gedanken mit dem was ich weiß für mich selber zu entwickeln. Ich sehe Satanismus halt auch nicht als Religion oder etwas,
was einer Religion gleichwertig wäre. Viele Satanisten sind vermutlich so etwas wie Atheisten, was für mich schon eher eine Art von Religion darstellt. Was Religion betrifft,
so habe ich aber bislang noch keine befriedigende Position für mich finden können. Als praktische Lebensphilosophie finde ich Magie irgendwie vielversprechender. Ist anscheinend
aber echt ein hartes Stück Arbeit, das ich bisher immer gescheut habe. Mir gefällt aber die Idee, dass man vor allen Dingen an sich selbst arbeitet, um äußere Ziele besser
erreichen zu können.
DarkAngel07:
Ich habe mich vorher mit der höheren Magie beschäftigt und muss sagen, dass sie weder effektiv genug war. Zu viel Kauderwältsch und viel zu umständlich wird dieses Wissen und vor
allem die Praxis erklärt. Jeder Mensch hat eine gute und eine böse Seite. Keiner kann von sich behaupten, dass er absolut frei von bösen oder negativen Gedanken ist und bei einem
Ritual, frei von eigennützigem Verhalten und Interessen ist. Da gebe ich der Satanischen Bibel vollkommen Recht.
Warum soll ich im Namen Jehovas und Jesus, Dämonen anrufen, wenn
ich das doch direkt machen kann, wie jeder Satanist weiß ? Wieso muss ich mir erst den Schutz eines anderen holen, habe ich vielleicht Angst der Wahrheit ins Gesicht zu schauen
oder habe Angst vor dem Erfolg einens ausgeführten Rituals ? Ich habe mich viel mit Magie aller Art befasst. Einige haben zwar funktioniert, jedoch ist der Aufwand sehr hoch.
Dann gehe ich doch lieber den direkten Weg und rufe Satan oder Luzifer an. Da weiß ich aber auch, das es Erfolg hat !!! Das ist keine Einbildung sondern es ist real.!!!
Mondlicht:
Religion..., was ist Religion?
Glaube..., was ist Glaube?
Magie..., was ist Magie? Und vor Allem: Was ist höhere und was ist niedere Magie?
Ein Blick, wenn er trifft, kann einen Menschen ebenso verändern, wie ein stundenlanges Ritual. Es kommt auf den Ausübenden an, der Wissende kann mit einem Fingerschnipp seine Welt
aus den Angeln heben, der Unwissende wird auch nach dem Studium von tausenden Seiten der Bücher und stundenlangen Ritualen keinen Erfolg haben.
Es gibt Dinge, die können nicht erlernt werden, die müssen vorhanden sein.
... Ich habe meine magischen Anfänge in der germanischen Mythologie und dem damit verbundenen Schamanismus gesucht und gefunden, merkte aber sehr schnell, daß da Kräfte waren,
die ich nicht einordnen konnte, die mir signalisierten, daß sie bereit sind und gebraucht werden möchten, daß sie leben möchten...
Und ich habe mich von diesen Kräften führen lassen, allerdings ohne mein eigentliches Leben aufzugeben. Sie haben mir den Weg gezeigt, Energie gezielt einzusetzen...
Allerdings muß der Umgang mit diesen Energien, mit dieser gewaltigen Kraft vorsichtig angegangen werden...
Der Herrscher dieser Welt zeigt seinen Schützlingen den Weg, seinen Weg...
Aus der Schamanenzeit stammt auch noch mein Name, den ich in absehbarer Zeit ablegen werde...
AC_13:
Ich werde mich zum philisophischen Satanismus "einordnen". Ob ich mit "höheren" Magie was zu tun gehabt habe? Was ist "höhere Magie"? Jeden und vollen Tag sich mit Ritualen
beschäftigen, welche man gar nie in Praxis eisetzen konnte? Oder den ganzen Tag ununterbrochen "Zauberformel" murmeln und erwarten, dass ich gar nichts mehr tun musste: alles
nur von "Zauberformel" hierher "gezaubert" wird? Für micht "höhere Magie" ist aktive Praxis. Aktives Mitmachen in dem was um mich rundherum gescheht. So konnte ich in der
Wirklichkeit diese Existenz verändern. So konnte ich meine Interesse verteidigen und ich wollte nicht einfach warten, wann einen von "Menschenfreunden" zu mir mit "Geschenken"
kommt. Solche "Geschenke" kommen wie immer sich selbst zu teuer. Nix ist gratis.
t7side:
Satanismus ist für mich ein leben mit gewisser aufopferung der natur gegenüber.
Es ist gut möglich das einige von "uns" sich viel weiter entwikelt haben und dadurch sowas wie Magie erlernt haben oder instinktiv darauf stiesen. Jedenfalls ich glaube an höhere
mächte und das sie auch uns allen gegeben "wären".
Morvan:
Wie schon gesagt,was ist der Unterschied zwischen höherer und niederer Magie? Ganz einfach hohe Magie ist die beeinflussung mittels Gedanken also einfach dran Denken,dazu sind
keine Rituale oder so nötig was uns zum Thema niedere bringt:Wenn die kleine Hexe ein Kerzenritual macht dann ist das niedere,ups ein Ritual?Dachte da nicht jemand das ist hohe
Magie?Ganz einfach:Magie mittels Hilfsmittel (Tarot,Runen,Kerzen,Seile usw)sind alle niedere Magie.So Satanismus ist meiner meinung nach eine Einstellung die ich ja auch vertrete
und Rituale helfen bei der Wunscherfüllung unwarscheinlich,müssen ja keine aus alten Büchern sein.Ich schreibe meine selber.
BlackWyrm
Primär verstehe den satanismus als einen philosophischen Pfad des Menschen weg von falschen Idealen und zurück zu unseren essenziellen Bedürfnissen und eigenarten.
Das "Herdentier", das unsere Medien und Regierungen und Religionen zu zeichnen versuchen ist dabei der "Unzustand", den es zu überwinden gilt.
Allerdings würde ich jede Form der Magie eher dem Okkultismus als dem Satanismus zuordnen. Satanismus hilft dem Menschen er selbst zu sein, Magie ist ein positiver
Beigeschmack im Leben, aber nicht essenziell. Ich glaube zwar, dass es etwas gibt, dass sich unseren Sinnen entzieht, aber ich finde es nicht besonders wichtig, mich darum
zu kümmern, solange ich es nicht als notwendig oder als interessanten Zeitvertreib ansehe. Es wäre nie ein Teil meiner satanischen Weltsicht, sondern eher ein Hobby.
NACH OBEN
(Tier)opfer und ihre Sinnhaftigkeit?
von Black_Falcon:
Überall im Netz und in einschlägiger Literatur findet man zum Thema Opfer, dass diese nicht mehr zeitgemäß sind. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Dennoch erhebt
sich die Frage: Warum eigentlich? Warum opferten die Menschen jahrtausende lang Tiere und Menschen ihren Göttern und Dämonen um sie gnädig zu stimmen oder ihre Ziele zu
erreichen, wenn das offenbar heute nicht mehr notwendig ist? Oder ist es gar notwendig bzw. würde es helfen? Gehört das nur nicht zum guten Ton? Behaupten Satanisten,
Hexen und andere nicht-christliche Kulte, dass sie es nicht mehr tun, aber morden dann heimlich ihre Hamster? Fragen über Fragen!
Anlass genug für mich, sich einmal ein paar Gedanken dazu zu machen: Das Wörterbuch meint dazu: Gabe für die Gottheit (Tieropfer, Trankopfer); unter schmerzl. Verzicht
gebrachte Spende; schmerzl. Verzicht zugunsten eines anderen Menschen; jmd., der eine Missetat od. ein Übel erdulden muss. Also nehmen wir halt mal das Tieropfer her:
Nehmen wir an der Novize „Möchtgern“ hat vor seinem dunklen Gott zu opfern, damit die Mathe-Schularbeit vielleicht doch noch was wird und seine Eltern ihn auf dieses eine
Konzert gehen lassen. Also klaut er seiner Schulfreundin „Tierlieb“ eine Wühlmaus, rennt damit schnurstracks nach Hause stellt ein paar Kerzenständer um seinen Gips-Totenschädel
fängt an irgendein Gebet an seine Gott in Latein rückwärts aufzusagen und trennt der Maus zum Höhepunkt mit Mamis Küchenmesser den Kopf ab.
Danach entsorgt er die kleine Leiche hastig im Komposthaufen und wäscht heute ausnahmsweise brav Geschirr ab. Also wenn ich der Gott wäre würde ich Gewitterwolken aufziehen lassen.
Der Typ glaubt wohl mich verarschen zu können. Da will er mir was opfern um zu beweisen wie ernst er es meint und dann killed er nur eine Maus die woanders ein nettes Leben hätte
führen können. Eine die er nichtmal kennt! Ein solcher Beweis für einen Gott sollte schon etwas sein, dass mir zeigt wie sehr er sich meine Hilfe wünscht. Eine „unter schmerzlichen Verzicht
bebrachte Spende“ wie z.B. Möchtgerns Lieblings-CD oder ein 100-Euro-Schein. Also wird seine Schularbeit eine Fünf – und das Konzert kann er sich abschminken! Ich habe gesprochen.
Aber im Ernst: Sinn der Übung ist es beim Opfern Emotionen hochzuschrauben die in Form von Energie in das Ritual einfließen und es so zu verstärken. Da macht es wenig Sinn etwas
zu opfern, was man sowieso nicht braucht. Geschweige denn, extra ein Tier dafür zu kaufen – da wär´s gescheiter das Geld einfach so zu verbrennen. Warum aber haben dann die
Menschen früher Tiere dafür abgemurkst? Ganz einfach: Die haben ihre Schnitzel noch nicht im Supermarkt gekauft. Eine jede Ziege, ein jedes Huhn oder gar Rind war dort
„ein schmerzlicher Verlust“ an Essen! Essen ist aber hier bei uns und in dieser Zeit ein Überflussartikel!
Jetzt werden böse Zungen vielleicht einwerfen: „Aber die haben ja im alten Griechenland auch Stiere geopfert, die primär gar nicht zum Essen da waren!“ Ja, aber die waren dazu
da Essen zu züchten! Wer weiß wie viele Kühe bei so einer Opferung gar nicht erst geboren wurden? Manch geschichteversierter wird noch meinen: „Aber manchmal haben die ja die
Opfertiere nachher trotzdem gegessen.“ Hm, gutes Argument. Aber ich denke mal auch damals schon haben sich die Halunken ihre Regeln schon soweit zurechtgebogen, dass man der
Verlust hat doch nicht so schmerzlich war...
Tja, mehr fällt mir im Moment leider dazu nicht ein. Wenn jemanden anderem noch was dazu einfällt bitte nicht zögern, das auch auszusprechen!
Metallic Greetings,
Black Falcon
Horus:
Grundsätzlich stimme ich mit dem was du sagst, bzw. was du schreibst, überein. Das Leben ist und sollte etwas Heiliges und Unantastbare bleiben. Vom Einzeller bis zum Aufrecht,
gehenden Säugetier, wie wir Menschen sie darstellen. Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, das Blutopfer eine gewisse Energie produzieren können, die magische Arbeiten
wirksamer werden lassen und die Erfolgsgarantie steigern. Dies geschieht weniger durch den Akt des Tötens selbst, als mehr durch die Energien die das sterbende Tier im Todeskampf
"entlädt" und so durch den magischen Willen des Magus, nutzbar gemacht/gelenkt wird.
Jedem das seine, notwendig ist das jedoch selbstverständlich nicht.
Meist werden Tieropfer ohnehin nur in der "schwarzen" Magie verwendet, beispielsweise bei sehr wirksamen Schadens- und Todesflüchen, wie in der rituellen Voodoomagie.
Ich lehne Tieropfer grundsätzlich jedoch nicht ab; ( obwohl ich Vegetarier bin, allerdings mehr aus anderen Gründen, auch wenn es überaus Paradox klingt...*g* ) geht es auch
darum dem Tier eine gewisse "Dankbarkeit" entgegen zu bringen. Es dient praktisch als Akkumulator zum Erreichen der eigenen Absichten in Folge des bewußt, gesteuerten Willens.
Der Akt des Tötens in der rituellen Magie, ist damit für mich Ethisch und Moralisch vertretbar, obwohl ich selber diese Form der Magie nicht praktiziere.
"Das Blut ist das Leben des Individuums; bringe deshalb Blut dar.",wie einst schon ein alter Schwarzmagier vor langer Zeit sagte.
Ein jeder entscheide für sich selbst, wie er seine Art der Magick ausübt.
Ich bevorzuge das Choas, und verwende nur mein eigenes Blut.
Ich selbst also opfere keine Tiere, denn das Tier ist Unschuldig in seiner reinsten Form. Danach sollte der Mensch streben.
Tiere töten schließlich nur weil sie es müssen, es in ihren Genen steckt und dieser Trieb eine Überlebensnotwendigkeit für sie darstellt.
Wie gesagt, ich selbst opfere nur mein eigenes Blut.
Nur so nebenbei.... selbst die Juden haben Jehova zu ehren Tiere geopfert und allerlei blutrünstiger Sauerrein ihres, schweinehaften, perversen Gottes veranstaltet.
Früher haben die Menschen Tiere aus den unterschiedlichsten
Gründen geopfert, auch heute noch werden Tiere irgendwo in Afrika oder in Süd Amerika aus verschiedenen Gründen getötet, die ich niemals verurteilen würde. Teils weil es ihrer
Religion entspricht aber auch tief verwurzelt mit ihrer Kultur und ihrem Weltbild ist. Das schrecklichste ist es dann, wenn "Sie" kommen und sie versuchen zu Missionieren und
abzubringen von ihren Barbarischen und archaischen Kulturen, was zum Glüch nur noch sehr selten geschieht.
Naja, jeder wie er es mag.....
Mfg
Horus ( HOOR ) - 666
Greenehorse:
Zitat von Horus :
Ich lehne Tieropfer grundsätzlich jedoch nicht ab; ( obwohl ich Vegetarier bin, allerdings mehr aus anderen Gründen, auch wenn es überaus Paradox klingt...*g* ) geht es auch
darum dem Tier eine gewisse "Dankbarkeit" entgegen zu bringen. Es dient praktisch als Akkumulator zum Erreichen der eigenen Absichten in Folge des bewußt, gesteuerten Willens.
Der Akt des Tötens in der rituellen Magie, ist damit für mich Ethisch und Moralisch vertretbar, obwohl ich selber diese Form der Magie nicht praktiziere.
Ich kann jetzt allerdings nicht erkennen WARUM das für dich Ethisch und Moralisch vertretbar ist...
Egal wie ich es anpacke komme ich nur zum Schluß das es ethisch nicht vertretbar ist:
1. Die Tat, ein Lebewesen zu verletzen oder gar zu töten, ist an sich "schlecht".
2. Es entsteht für das "Opfer" mit sicherheit kein Vorteil.
3. Der Vorteil den die gesammte Menschheit davonträgt dürfte wohl auch nicht sonderlich immens sein, um den Opfertod aufzuwiegen.
4. Der persönliche Vorteil für den, der Opfert ist ziemlich fragwürdig.
=> Weder deontologisch noch utilitaristisch gesehen ist ein Opfer ethisch vertretbar.
Und was das ganze mit Moral zu tun hat versteh ich ehrlich gesagt auch nicht...
Horus:
Huiuiui, ich dachte mir schon, das ich darauf was zu hören bekomme.
Ich muß auch ehrlich zugeben den Text sehr bruchstückhaft gelassen zu haben.sehr knapp und roh.
Nun, ich meine schlicht und ergreifend damit, das ich persönlich Rituelle Tötungen bei Tieren nicht unbedingt verurteile weil es dabei um eine individuellen Glaubensfrage geht,
die jeder für sich selbst entscheiden muß. Ich spreche hier nicht von sadistischer Tierquälerei um kranke lüste zu befriedigen, sondern von der hohen Kunst der Magie, welche eben
auch Blutmagisch sein kann. Es ist auch pervers, Supermarktwürstchen zu essen, ohne einen Geadanken an die vielen leidenden Tiere zu verschwenden, die grauenvoll sterben mußten
weil wir sie fressen wollen.
Da find ich das Töten eines Opfertieres aus religiöser oder magischer Überzeugung, ehrenvoller. Es ist Ethisch und moralisch in dem Sinn für den
vertretbar der die Opferhandlung durchführt,weil er imstande ist auszublenden und nur noch magisch zudenken. Frei und unbefangen von Scheinethik und Scheinmoral. Vielleicht habe
ich da zu leichfertig mit diesen Begriffen jongliert. Es ist nur für den "schlecht", der so konditioniert wurde und beherrscht wird von seinen Emotionen. Nicht aus Spaß wird das
Tier getötet, sondern als Werkzeug gebraucht und sein Blut dankbar entgegengenommen. Um einen Ausgleich zu schaffen würde es auch Sinn mache, danach etwas "positives"
schöpferisches zu tun. Wie dem auch, ich töte keine Tiere, wollte nur damit sagen das jeder tun soll, wonach ihm beliebt und was ihm auf seinen geistigen weg zum Erreichen
seiner Ziele voranbringt. Vielleicht habe ich mich falsch und scheiße ausgedrückt...kommt vor.
*zwinker*
Na wie dem auch sei.....
Schönen tag noch
Mfg Horus
Greenhorse:
Zitat von Horus :
Wie dem auch, ich töte keine Tiere, wollte nur damit sagen das jeder tun soll, wonach ihm beliebt und was ihm auf seinen geistigen weg zum Erreichen seiner Ziele voranbringt.
*g* bitte nicht falsch verstehen..^^ Ich steh nur wahnsinnig auf solche Diskussionen..^^ das ganze ist keineswegs persönlich. Ich töte auch keine Tiere, und bin genauso wie du
Vegetarier. Aber ich denke der Satz "tu was du willst.." darf nicht bedeuten das auf kosten anderer zu tun. Wenn ich glaube meinen Zielen nur durch opferungen näherzukommen,
dann ist es meiner Meinung nach vertretbar sein eigenes Blut zu opfern...aber keinesfalls irgendwelche anderen Kreaturen.
Bis denn dann!
Greeni
Sam:
Wer Tieren zu rituellen Zwecken Leid zufügt ist in meinen Augen ein armseliger Magier...Wenn Du ein Opfer bringst, muß es von DIR SELBST kommen, daß ist dann ein Opfer...
alles andere ist bullshit und hat keinerlei nutzen...
iracundia:
ich dacht mir mal, dass ich mich als vegan lebende auch mal zu wort melde. dieses thema "scheint" sehr umstritten zu sein, eines der vielen themen, die gut zu diskutieren sind.
eines ist aber klar, tiere zu töten oder ihnen sonstigen schaden zu zufügen aus egoistischen gründen oder in der industrie aus kommerziellen gründen, wie auch immer...
ist das armsehligste, erbärmlichste was ein individuum machen kann. rein biologisch gesehen haben tiere wie auch menschen eine seele und ein herz. natürlich hat jeder selbst
zu entscheiden, wie er handelt, was er denkt, wie auch schon erwähnt worden ist: jedem das seine, aber trotzdem halte ich solch einen "mord" für absolut erbärmlich. wenn mensch
ein opfer in der magie, und wenn es nur blut ist, bringen möchte, dann bitte seins und nicht das eines unschuldigen tieres, das sich dann noch nicht einmal zu wehren vermag,
weil es nicht weiß was geschieht...
auf bald,
ira
Black_Falcon:
Ich glaube daß Sam und Iracundia verstanden haben wovon ich schreibe. Blutopfer klar. An anderer Stelle habe ich klip und klar erzählt daß ich mich selbst verstümmle um Blutopfer
darzubringen. Aber UNSCHULDIGE dazu zu benutzen finde ich einfach widerlich!!! Ob es sich dabei um Menschen oder Tiere handelt ist dabei irrelevant! Zum Essen sind so manche
Tiere da, SO LANGE MAN IHRE LEBENSFORM NICHT PERVERTIERT!!!!!!!!!
Darum esse ich nur Tiere die ich selbst getötet bzw. aufgzogen habe! Dadurch weiß ich, daß sie ein gutes, artgerechtes Leben führten, und geschlachtet wurden wie es die Natur
vorsah...Wenn es Blut zu opfern gilt, vergieße ich mein eigenes....
Metallic Greetings,
Black Falcon
Horus:
Um Mißverständnisse aus dem Weg zu räumen, will ich nochmals betonen, das auch ich keine Tiere töte, sondern auch nur lediglich mein eigenes Blut in der rituellen Magie verwende.
*g*
Mfg
HOOR
Zdrobitor:
Jeder, der auch nur einen Funken Ahnung von Satanismus hat, weiß, daß Opferungen, und es ist egal ob Tier- oder Menschenopfer, keinen Platz im Satanismus haben. Und wer auch
nur einen Funken Ehre im Leibe und Achtung vor der Heiligkeit des Lebens hat, weiß selbst, daß das stimmt. Satanisten versuchen, von den Tieren zu lernen, und sie nicht
umzubringen, es sei denn, man will sie essen. Das ist aber ein ganz anderer Beweggrund! Die Leute, die wirklich Tiere ofpern, haben entweder keine Ahnung oder sie sind
bloß zu feige, sich selbst ein paar Tropfen Blut abzuringen, sollte Blut in dem Ritual eine Rolle spielen. Ist ja auch klar, es tut nur dem Tier weh, und selbst möchte
man keinen Schmerz erleiden.
Whisper:
Ich halte nix von Tieropfern.
Die armen Fellkneule...bin ein Tierfreund Smiley
Würd ich jemanden dabei erwischen wie er n Tier opfert...
oh man..der jenige würde sich wümschen nie geboren zu sein...
MissLuzifer:
Also, ich finde das Thema hier recht interessant....
Ich bringe auch keinerlei Opfer dar, zumindest keine rituellen.....im "normalen" Sinne muss ja jeder immer und immer wieder Opfer bringen......aber was glauben denn Magier,
die Opfer bringen, damit dann z.Bsp. konkret zu bewirken? Es wurde gesagt, bei dem Todeskampf eines Tieres z.Bsp. würden Energien frei.....aber wie sollen die denn dann nutzbar
und, oder übertragbar sein. Und wie werden bei Blutopfern, die man selber bringt, Energien frei? Ist das nicht vielleicht einfach eine Form des Masochismus, sodass das dann
psychisch was bewirkt, was man dann ja aber wahrscheinlich nur auf sich selber richten könnte? Fragen über Fragen....Ich habe mich bis jetzt kaum mit Magie beschäftigt,
deshalb bei Antworten keine Vorkenntnisse vorraussetzen, bitte....
Sam:
Ich mache Rituale zu meinem eigenen Nutzen, um mir Kraft für etwas zu geben oder zur Manipulation...Blut hat für mich persönlich etwas anziehend-stimulierendes und ist m.E.
nur ein Hilfsmittel. Die Zauberworte heißen Imagination und Emotionen, die extrem gesteigert dann konzentriert auf die Zielperson gelenkt werden. Das gelingt mir persönlich z.B.
sehr gut bei einem sexuellen Höhepunkt oder bei extremen Hassgefühlen....
Wulf:
Ich schließe mich absolut an: Tieropfer sind Schwachsinn. Den Mensch ist doch ein Teil des kosmischen Ganzen in und um uns. Weshalb sollten wir einen Teil davon gewollt (!)
vernichten und weshalb sollte uns diese Zerstörung auch noch nutzen?! In meinen Augen eine geistige Verblendung. @Missluzifer: Energien sollen wohl dadurch freigesetzt werden,
daß es zum einen zu dem Akt (der Tötung) kommt, aber zum Anderen wohl auch zu der Einnahme (bspw. des Blutes). Das Blut eines im rituell ermordeten Tieres trägt noch die Energie
des Lebewesen in sich; oder noch gesteigert - das Blut wird dann durch dieses Ritual und durch gedankliche Kraft des Durchführenden angereichert (mit was hängt vom Ritual ab).
Auch ist ja Blut allein für sich ein mythischer Aspekt und dient wohl schon deswegen oft für Rituale...
Zdrobitor:
Ich habe jetzt zwar nicht jeden Beitrag gelesen, aber den meisten hier stimme ich zu. Ich finde, im Satanismus hat dies kein Platz (mehr), doch wenn einige es für nötig halten
ein Opfer zu bringen, dann sollte es dem Praktizierendem auch wirklich weh tun. Verbrennt von mir aus Euer letztes Geld! Das tut weh!!! Das ist ein Opfer! Schneidet Euch selbst
in die Hand, wenn Ihr Euch traut! Wenn man schon darauf besteht, daß es ein Blutritual sein soll, dann muß schon das eigene Blut fließen. Einen Sinn sehe ich da trotzdem nicht,
will ich wohl auch gar nicht erst. Tier- und Menschenopfer sind aus meiner Sicht ein Akt der größten Feigheit! Nicht mehr, nicht weniger! Schließlich tut es ja "nur" dem anderen
weh! Die meisten fürchten sich wohl instinktiv vor Schmerzen, vor allem, wenn man die sich dann selbst zu verdanken hat. Ein anderes Lebewesen zu töten, bringt da gar nichts!
Horus meinte, dadurch würden Energien freigesetzt, die wohl nützlich sein könnten.
Toll! Ein Orgasmus setzt auch Kräfte frei, die wohl ebenso stark sind. Und dabei kommt niemand
zu schaden! Wenn ihr keinen Partner habt, dann wixt mal munter drauf los. Okay, das gibt dann wohl auch eine Riesensauerrei, aber es hinterläßt keine Narben und man muß auch
nix heimlich im Garten verbuddeln. Seid mal ehrlich: Sex macht doch viel mehr Spaß als Töten, oder? Der Sinn des Ganzen ist nach wie vor, Adrenalin freizusetzen. Das ist wohl
auch der Grund für Tieropfer! Man ist aufgeregt, wenn man das Messer am Hals des sich vor Todesangst windenden Tieres hält, bekommt wohl auch Gewissensbisse, ob diese Tat denn
nun auch richtig ist oder den Adrenalinkick, eventuell von jemanden dabei erwischt zu werden.
Wozu das Ganze? Ist es notwendig, andere in den Tod zu schicken, und das für Gottheiten, die man selbst gar nicht richtig kennt und deren Existenz man anderen eh nicht beweisen
kann? Nein! Selbst, wenn es Götter gibt, wieso sollten sie auf Opfer oder gar Anbetung bestehen??? Sie würden das alles gar nicht wahrnehmen! Sie benötigen es nicht!!!
Um das mal zu veranschaulichen, hier ein Text von Maik Godau "Wer braucht schon einen Gott?", erschienen in meinem Daemonium Zine:
Wer braucht schon einen Gott?
"Grinie Existenz eines Gottes - im christlichen Sinne - ist nahezu lebensnotwendig für eine Kirche, gewährleistet dies doch ihre finanzielle, ökonomische und politische
Machtposition. Doch ist es nicht merkwürdig, daß ein Gott, so er existiert - und vorausgesetzt, er ist einer - für das Erreichen seiner Ziele menschliche Institutionen benötigt?
Ein Gott, der angeblich ein Universum erschaffen hat, sollte andere Mittel und Wege kennen, um sich Gehör (Gehorsam?) zu verschaffen. Und wieso schert er sich darum, ob ihm die
Menschen gehorsam sind? Ein Gott, der diese Bezeichnung nicht nur aufgrund bestimmter Machtausübung, sondern auch hohem ethischen Wesen trägt, würde einem Naturfreund gleichen,
der ein Ameisenvolk beobachtet. Dieser würde weder in den Mechanismus des Ameisenstaates eingreifen, noch bestimmte Ameisen bevorzugen - er würde auch nicht verlangen, von den
Ameisen angebetet zu werden.
Glaubt man den vielen vielen christlichen Schreiberlingen, so ist ihr Gott zu dieser Handlungsweise nicht fähig. Im Gegenteil, er erscheint in
höchstem Maße menschlich. Das kann nur heißen, daß dieser Gott entweder ein reines Denkmodell von Menschen ist, oder daß er kein Gott ist. Auf jeden Fall ist er Mittel zur
Manipulation. Wobei wir zum nächsten Punkt kommen. Sollte ein Gott tatsächlich existieren, und dem Ameisenbetrachter im Handeln ähneln, wäre die Existenz einer Kirche nicht nur
unnütz, sie wäre auch in höchstem Maße schädlich, da die religiösen Aktivitäten und das Gedankennetz von Angst, Schuldgefühlen, widernatürlicher Moral und Willenlosigkeit die
ehemals produktiven Lebewesen in stagnierende, destruktive Wesen verwandelt. Existierte also ein solcher Gott, dürften sich Menschen - gerade solch niederträchtige wie der Klerus
zumeist hervorbringt - wohl kaum ungestraft das Recht nehmen, sich seine Stellvertreter zu nennen, und ihre Lügen als Gottes Wort in die Welt zu tragen. Gesetzt also den Fall,
es gäbe einen solchen Gott - um wieder auf die Ameisenmetapher zurückzukommen - wäre es ihm nicht nur gleichgültig, ob er angebetet wird, ob ihm zu Ehren Gebäude errichtet werden,
oder Ungläubige getötet, er würde es überhaupt nicht wahrnehmen, da er mit einem solchen Gebaren nicht rechnet, da er es nicht braucht.
Ein höheres Wesen - und das 'höher' bezieht
sich auf die geistig/seelisch/ethische Ebene - hat die hündische Verehrung durch niedere Wesen nicht nötig - im Gegenteil, dergleichen beschmutzt jede Göttlichkeit. So gesehen,
beschmutzen die Christen ihren selbsterschaffenen Gott mit jedem Gebet - kein Wunder, daß dieser Schmutz sich auch in 2000 Jahren Kirchengeschichte niederschlägt. Kommen wir zu
einem Ende: und zwar das Anstreben eigener Göttlichkeit, unserem höchsten Ziel. Wir beobachten die Menschheit in ihrem irren Treiben, ihren Kriegen und kleinlichen
Moralvorstellungen, ohne uns auf eine Seite zu stellen. Wir suchen auch nicht nach Anerkennung der Masse, da diese uns beschmutzt, zumindest auf das Niveau der Masse herunterzieht.
Wir scheren uns nicht um die Moralvorstellungen der Menschen - denn trotz ihrer angeblich hohen Moral stecken sie immer noch tief im Sumpf der Ignoranz. Wir verweigern uns
politischen oder religiösen Vereinigungen, da diese nur dazu da sind, die Energie der Menschen zu bündeln, um sie in eine - von den Initiatoren der Organisationen gewünschte
Richtung zu bringen."
Das sollte reichen, um zu verstehen, daß Anbetung ebenso unnütz und reine Verschwendung von Zeit und Energie ist, wie irgendwelche Opfergaben.
Enki:
Denkt an den Bericht der Bibel, wo Jehowa Kains Opfer von Feldfrüchten zurückwies, womit er zu einer Bluttat gereizt wurde, die Gott ihm praktisch vergab, aber das Tieopfer des
Abel gnädig annahm. Dann erkennt Ihr, daß der Gott der Juden und Christen Blutopfer will. Und dann weißt ihr auch, weshalb Jehowa den Israeliten die Genozide in Kanaan befahl
(siehe z.B. Mose 4,31) dann wißt Ihr, weshalb die Götter - ob sie Krishna, Jehowa, Allah oder sonstwie heißen - blutige Kriege wollen und die Religionen niemals Frieden bringen
sollen und werden.
Auch die Beschneidung stellt ein Blutopfer dar.
Und wenn Ihr das alles gut findet - dann zahlt weiter Eure Kirchensteuer und laßt Eure Kinder taufen, firmen, konfirmieren.
Aj69nin:
@ Zdrobitor:
Starker Text und hier genau an der richtigen Stelle! Ich hoffe, er hält einige Leser davon ab, sich auf Kosten anderer Lebewesen in irgendeiner Form vor sich selbst oder anderen
profilieren zu müssen. Zum Thema Energiefluss: Energie könnt ihr kostenlos bei Mutter Natur und aus euch selbst beziehen! Lasst sie auf euch wirken und versucht sie zu verstehen.
Dann könnt ihr auch lernen, sie für euch zu nutzen.
wusa
Ich bin der gleichen Auffassung meiner Vorschreibers.
Zdrobitor's Text macht jede weitere Äußerung unsinnig. Nur das ich der Meinung bin, dass man durch den eigenen Schmerz sehr wohl Kraft aus sich ziehen kann. Ich praktiziere keine
Magie, jedoch bin ich der Meinung, dass man durch den Schmerz den man sich selbst zufügt ein Stück resistenter wird gegen Schmerz, der einem zugefügt wird. Ich halte dies
keinesfalls für notwendig, es gibt Möglichkeiten Kraft aus sich selbst zu ziehen (Darum geht es ja schließlich) ohne dabei jmd. zu verletzen. Sei es nun man selbst oder
jemand/etwas anderes.
NACH OBEN
Offene Fragen
Von Zzzzzhrasher:
Hallo alle miteinander,
ich bin neu hier und durch meine Freundin auf eurer Froum gekommen, weil ich mich mit dem Thema beschäftigen wollte und nach kompetenten Seiten suche. Es gibt auf eurer Startseite
ein Video von über Satanismus. Es wird dort gesagt, dass der Satanismus Egosimus Elitrasmus Befriedigung Wahrheit [...] den Individualismus, der Wissenschaft, der Humanität und
Egalitarismus vorzieht. Da dieses Video auf eurer Seite steht, nehm ich doch mal stark an, dass doch einige Personen damit übereinstimmen. Meine Frage lautet, wie, ich sag jetzt
einfach mal ihr, ihr dazu stehen könnt? Ich meine, demnach scheint es so, als ob ihr eine Welt aufbauen wollt, die eine Elite vorzieht, den Geist von Toleranz, Gleichheit und
Gewaltfreiheit einschränkt.
Das Humanismus ein Begriff ist, der zu christlichen Zeiten entstand, ist mir klar, nur diese Wertvorstellung gibt es bereits seit Aristoteles.
Ich möchte auch niemanden damit beleidigen oder zu nahe treten, aber gesellschaftswissenschaftlich betrachtet, ziehlen diese Werte auf Totalitarismus und Versklavung aus und ihr
man würde die neuerschaffende Werte und Normen, welche so lange von Christen damals unterdrückt worden vernichten. Aus folgenden Gründen, die sich demnach ergeben: Ihr wollt eine
Elite und seit gegen eine Gleichstellung, egal in welcher Hinsicht. Eine Elite sind im Allgemeinen Personen[gruppen], die über anderen stehen Ihr seit dagegen, dass sich Personen
selbstentfalten, ihr seit gegen die Wissenschaft, und den Zwiefel, [ich weiß nicht, ob religiös mit dazu zählt falls ja sind diese beiden wieder rausgenommen], die die heutigen
Mesnchen erst aus den "finsteren Mittelalter" gebracht haben. Ihr seit gegen Humor, obwohl es im Forum eine Rubrik schwarzer Humor gibt und Humor auch eine Art der Freiheit ist,
der Redefreiheit.
Wie gesagt, wenn ich falsch liege, bitte ich euch mich zu verbessern, ich habe es nun grad so aufgenommen.
Lars:
Ich fange mal mit dem Begriff 'Elite' an.
Natuerlich hat dieser Begriff einen negativen Beigeschmack, weil er in der Vergangenheit immer wieder missbraucht wurde. Nicht etwa von Satanisten, sondern von diversen Diktaturen
in diversen Laendern. Aus meiner Sicht bedeutet 'Elite', dass sich eine (im Falle von Satanisten relativ kleine) Gruppe von Menschen von einer vergleichsweise grossen Gruppe von
Menschen abgrenzt, weil sie sich bestimmte Wesensmerkmale zu eigen gemacht hat, e.g. Staerke zeigen im Sinne von sich nicht von (religioesen oder weltlichen) Dogmen unterkriegen
lassen. Das dabei eine Hierarchie zugunsten der Satanisten entstehen kann ist vollkommen logisch, da weite Teile der Menschheit aus meiner Sicht schwach genug sind, weil sich
diese Menschen lieber unterordnen, statt fuer ihre persoenliche Freiheit zu kaempfen, bzw. fuer ihr Recht aufzustehen.
Allerdings weise ich einige Ausfuehrungen entschieden zurueck:
Zum einen sind Satanisten keine humorlosen Gestalten und das nicht nur, weil es hier eine Rubrik namens 'Schwarzer Humor' gibt.
Zum anderen ist ein Grundprinzip des Satanismus die Selbstverwirklichung, von daher waere es kontraproduktiv, Selbstentfaltung zu unterdruecken.
Nun ja, und was Themen wie 'Zweifel' und 'Wissenschaft' angeht, diese Dinge sind unumgaenglich, wenn es darum geht, religioese Dogmen zu hinterfragen. Diese sind sehr haeufig
durch uebernatuerliche Ereignisse untermauert, die widerum nur mit einer guten Portion Zweifel und unter Zuhilfenahme verschiedener Wissenschaften widerlegt werden muessen.
Von daher sind diese Begriffe fuer den Satanismus sehr wohl von Bedeutung, ich fuer meinen Teil bin mir sicher, dass eine Auferstehung von Jesus wissenschaftlich gesehen
(e.g. Bilologie) nicht moeglich sein kann.
Ave Sathanas
Lars
-ErenTheSun-:
ich glaube du hast die aufzählung falsch verstanden. da steht:
Zitat:
moderner satanismus heißt also:
ästethik, atheismus, auflehnung, befriedigung, egoismus, elitarismus statt egalitarismus, hedonismus, humanismus, humor, individualismus, körperkult, magie und meditation statt
gebet, materialismus, relativismus, selbstentfaltunt, unverblühmte wahrheit statt religiöse heuchelei, wissenschaft und zweifel.
satanismus steht für elitarismus, gegen egalitarismus, für hedonismus, für humanismus, für humor, für die wissenschaft, ...
Zzzzzhrasher:
Ich glaube auch, dass ich das Video missverstanden habe. Ich hab mich mit der Produzentin unterhalten und sie erklärte es mir wie du, nur durch die Kommata entstand für mich eben
dieses Bild. Das heißt somit, dass Satanisten eine Elite sind, seien wollen, wie auch immer im Gegensatz zu anderen Menschen, was bei der heutigen Verdummung auch klar zu
untermauern ist und ich auch z. T. verstehen kann. Ihr seit nun auch für den Hedonismus, aber ist dieser Hedonismus, der Lust als oberstes Symbol sieht, nicht auch ein Faktor
für unsere heutige verdummte Spaßgesellschaft? Ich will nicht sagen, dass man die Lust komplett ignorieren soll, nur sollte sie wikrlich als oberstes Ziel angesehen werden, wenn
ihr Humanisten seit, sollte dann das rationale Denken überwiegen?
Ich würde außerdem gern wissen, wie ihr euch bezeichnet, also gemeint ist damit, dass ihr euch nicht als Religion seht, da ihr ja nicht Satan o.ä. anbetet, sondern die
Selbstentfaltung und den Individualismus anstrebt? Würdet ihr euch als Satanisten eher als Agnostiker oder Atheisten einordnen, oder habt ihr eine komplett andere Vorstellung
davon?
gilmore:
Als erstes heiße ich dich herzlich willkommen und gebe dir recht wenn du schreibst, du hast das Video missverstanden.
Zweitens kann ich mich den Ausführungen von Lars***der wie immer den Nagel auf den Kopf trifft*** und -ErenTheSun-voll und ganz anschließen.
Was unsere Bezeichnung angeht, nun, hier im Forum gibt es nicht nur Satanisten, bei den meisten steht hinter Gesinnung auch ob sie Satanist(in) sind oder nicht. Es gibt auch im
Satanismus unterschiedliche Auffassungsweisen selbigens und so gibt es theistische und atheistische Satanisten (mehr dazu kannst du unter den entsprechenden Threads nachlsesen)
click click . Vielen Satanisten, auch mir, geht es aber so das sie sich in gewissen Punkten der einen aber auch der anderen Seite wiederfinden und eine art Zwischending
(ich weiß hört sich blöd an)darstellen. Aber das ist eben das gute beim Satanismus, ich brauche mich eben nicht unterordnen und sagen ich bin der Gruppe zugehörig oder der,
sondern ich bin ich und entscheide selbst womit ich mich identifizieren kann.
Wie schon erwähnt kann ich mich Lars nur anschließen und dazu noch anmerken, die satanische Elite
zielt keineswegs darauf sich über alles zu stellen(im eigentlichen Sinn) sondern ist eher als Ziel zu sehen welches es zu erreichen gilt, eben stärke zu zeigen, sich nicht
unterkriegen zu lassen und sich selbst zu verwirklichen, indem man sich selbst als Gott ansieht der alles erreichen kann wenn er nur will. Es gibt niemanden da oben der auf
dich herabsieht und dich an den Haaren aus den Dreck zieht, das muss jeder selbst tun und auch die Konsequenzen seines Handelns selbst tragen. Wie immer diese dann auch aussehen.
Hail Satan
shemhamforash
Lars:
Salve
Zum Thema 'Hedonismus'...nun ja, das gute alte Lustprinzip. Ich denke mal, ein jeder betont das anders, weil ein jeder andere Vorlieben hat. Wichtig ist nur eines, dass ich
gewisse Vorteile fuer mich ziehen kann und das kann eben auch eine Befriedigung fleischlicher Lust sein, natuerlich immer mit dem Einverstaendnis der Partnerin. Zum Thema
'Rationales Denken', das ist auch fuer mich wichtig, weil es mir hilft, ubernatuerlich erscheinende Dinge zu hinterfragen und manchmal auch zu falsifizieren.
However, Satanismus ist eine Philosophie oder eine Lebenseinstellung, wuerde ich mal sagen.
@Gilmore: Nun ja, ich neige schon dazu, mich ueber die Menschheit zu stellen, zumindest ueber weite Teile der Menschheit, weil ich einen Weg gefunden habe, mich aus dem Pfuhl
menschlicher Schwaeche zu erheben. Und so etwas koennen leider nur sehr wenige Menschen. Oder kommt da wieder einmal ein leichter Hang zur Megalomanie meinerseits zum Vorschein
satan
Ave Sathanas
Lars
Zzzzzhrasher:
Also geht ihr prinzipiell nur soweit, dass das Gegenüber davon keinen Schaden trägt?
Durch was kennzeichnet sich der Satanismus explizit, da diese Werte wie Humanismus, Selbstverwirklichung, der Mensch ist sein eigener Gebieter und "Gott" auch in anderen
gesellschaftlichen Richtungen vertreten ist, wie bspw. dem Anarchismus? Dort werde diese Werte und Vorstellungen ebenfalls angewandt, nur sind Satanisten sicher nicht gleich
Anarchisten bzw. umgekehrt.
Wenn man den "modernen" Satanismus betrachtet spielt dort die Figur des Teufels eigentlich noch eine Rolle, oder dient er viel mehr als Symbol gegen das Christentum?
Lars:
Salve
Zum Thema 'fleischliche Gelueste', da verweise ich mal auf einen Beitrag namens 'Die 11 satanischen Regeln', Du findest ihn auf Seite 2 in diesem Thread.
Und auch bei 'Satanismus als Deckmantel...' auf der selben Seite finden sich einige Beitraege zum selben Thema.
Und was den 'Teufel' angeht, nun ja, er hat viele Namen und ebenso viele Bedeutungen.
Theistische Satanisten sehen ihn als eine Art personifizierten Gegner Gottes, bei den atheistischen Satanisten hat er eher eine symbolische Bedeutung.
Zu diesem Thema gibt es aber auch zahlreiche Beitraege in diesem Thread, z.B. unter 'Theistischer Satanismus' (Seite 1)
Ave Sathanas
Lars
gilmore:
Zitat von Lars :
@Gilmore: Nun ja, ich neige schon dazu, mich ueber die Menschheit zu stellen, zumindest ueber weite Teile der Menschheit, weil ich einen Weg gefunden habe, mich aus dem Pfuhl menschlicher Schwaeche zu erheben. Und so etwas koennen leider nur sehr wenige Menschen. Oder kommt da wieder einmal ein leichter Hang zur Megalomanie meinerseits zum Vorschein.
Das ist völlig in Ordnung und ich kann das auch nachvollziehen, du stellst dich zwar über Andere aber lässt diesen Anderen die Chance das selbe anzustreben und versuchst
nicht sie, sagen wir mal, unten zu halten damit sie nicht auf deine Ebene kommen. Das macht eben einen Unterschied zum "eigentlichen" Elitedenken. Oft genug ist es ja so das
sich elitäre Gruppen abgrenzen und keinen sich auf ihre Stufe erheben lassen, weil die es in ihren Augen nicht verdient haben, aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer.
Und nein!!! Du bist nicht Größenwahnsinnig sondern machst nur deine Sicht der Dinge deutlich. Eigentlich sollte hinter deiner Gesinnung Satanist stehen.
Ich sehe Satanismus auch als Lebenseinstellung und Philosophie und Satan ist kein Wesen sondern Naturkraft aus der ich meine Stärke und Selbstvertrauen ziehe.
@Zzzzzhrasher Ja wir gehen so weit wie nötig und so weit wie möglich. Immer so das niemand dabei zu Schaden kommt, es sei denn wir haben keine andere Wahl, weil wir uns selbst
schützen bzw. verteidigen müssen. Diese Verteidigung oder Selbstschutz ist aber natürlich nicht explizit auf den Satanismus zutreffend. Mit Anarchisten kann man uns aber ganz
bestimmt nicht vergleichen, sicher stehen bei denen auch Dinge im Vordergrund die auch bei uns Satanisten ein Rolle spielen aber im Gegensatz zu den Anarchisten wollen wir
keine kollektive Selbstverwaltung. Wir wollen nur über uns selbst bestimmen und uns selbst so verwirklichen wie wir es persönlich für richtig erachten. Was der andere neben
mir macht interessiert mich nicht, mich interessiert auch nicht die Gesellschaftsform in der ich lebe, ich versuche mir meine Vorteile daraus zu ziehen und nutze sie höchstens
für meine Zwecke aus, ein Anarchist will sie aber abschaffen.
-ErenTheSun-
Zitat:
Ihr seit nun auch für den Hedonismus, aber ist dieser Hedonismus, der Lust als oberstes Symbol sieht, nicht auch ein Faktor für unsere heutige verdummte Spaßgesellschaft?
Ich will nicht sagen, dass man die Lust komplett ignorieren soll, nur sollte sie wikrlich als oberstes Ziel angesehen werden, wenn ihr Humanisten seit, sollte dann das
rationale Denken überwiegen?
dazu würd ich noch gerne erwähnen, dass das rationale denken nur ein mittel zum zweck ist. man kann damit ziele erreichen. was genau das ziel ist kann von weltfrieden und
allgemeinem glücklichsein bis hin zu totaler vernichtung der erde reichen. daher ist hedonismus das ziel und die wissenschaft ist das rationale instrument, um das ziel auch
wirklich erreichen zu können. naja und zur spaßgesellschaft.. wenn wir es uns leisten können, warum nicht? scheinbar reicht es, wenn kleine "elitäre" gruppen an wissenschaftlern,
ingenieuren, usw.. ihre köpfe anstrengen und infrastruktur, industrie, verwaltung des landes auf die beine stellen und der rest einfach nur bei der arbeit ein paar knöpfchen
drückt und ein wenig zeit absitzt und den rest ihres lebens party macht. es gibt ja auch genug länder (zb. ölstaaten) bei denen regnet es das geld nur so vom himmel und der
bevölkerung gehts trotzdem schlecht.
Zzzzzhrasher:
Zitat von Gilmore:
@Zzzzzhrasher[...] aber im Gegensatz zu den Anarchisten wollen wir keine kollektive Selbstverwaltung. Wir wollen nur über uns selbst bestimmen und uns selbst so verwirklichen
wie wir es persönlich für richtig erachten. Was der andere neben mir macht interessiert mich nicht, mich interessiert auch nicht die Gesellschaftsform in der ich lebe, ich
versuche mir meine Vorteile daraus zu ziehen und nutze sie höchstens für meine Zwecke aus, ein Anarchist will sie aber abschaffen.
Das heißt im Grunde genommen, dir ist es egal in welcher Form der Gesellschaft oder in welchen Staatswesen du lebst, die Hauptsache ist, dass du deine Vorteile rausziehst und
dich selbst verwirklichst, dich interessiert dabei auch nicht dein gegenüber.
Wie kannst du dich voll und ganz selbst ausleben, wenn du in einem, nur mal angenommen, totalitären und faschistsichen Staat lebst? Führt dieses es ist mir total egal, was mit
dem anderen passiert nicht eine Form der kompletten Ignoranz? Mal weiter angenommen, die lebst in einem Gebiet, dass es dir ermöglicht, aufgrund deiner Kompetenz/Einstellung
ect. dich vollkommen zu verwirklichen und mal angenommen, einer deiner Freunde/Bekannte usw., die nicht unbedingt Satanisten sind, die du trotzdem schätzt, ausgewiesen, verhaftet
werden, weil sie nicht in das Schema von diesem Gebiet passen. Für was würdest du dich dann entscheiden, für eine vollkommende Selbstverwirklichung oder für die anderen?
Lars:
Salve
@Gilmore: Natuerlich habe ich eine satanistische Gesinnung, no doubt about that. Ich hatte nur 'misanthropisch' angegeben, weil das noch niemand vorher gemacht hatte.
Ich muss eben immer mein eigenes Sueppchen kochen.
Ave Sathanas
Lars
gilmore:
Zitat von Zzzzzhrasher :
Das heißt im Grunde genommen, dir ist es egal in welcher Form der Gesellschaft oder in welchen Staatswesen du lebst, die Hauptsache ist, dass du deine Vorteile rausziehst
und dich selbst verwirklichst, dich interessiert dabei auch nicht dein gegenüber.
Wie kannst du dich voll und ganz selbst ausleben, wenn du in einem, nur mal angenommen, totalitären und faschistsichen Staat lebst? Führt dieses es ist mir total egal, was mit
dem anderen passiert nicht eine Form der kompletten Ignoranz? Mal weiter angenommen, die lebst in einem Gebiet, dass es dir ermöglicht, aufgrund deiner Kompetenz/Einstellung
ect. dich vollkommen zu verwirklichen und mal angenommen, einer deiner Freunde/Bekannte usw., die nicht unbedingt Satanisten sind, die du trotzdem schätzt, ausgewiesen,
verhaftet werden, weil sie nicht in das Schema von diesem Gebiet passen. Für was würdest du dich dann entscheiden, für eine vollkommende Selbstverwirklichung oder für die anderen?
Im Prinzip halte ich es so und, auch wenn es irgendwie krass klingt, zuallererst denke ich an mich und erst dann kommen die Anderen. Das mir die Gesellschaftsform egal ist heißt
allerdings nicht das ich sie in jedweder Form akzeptiere, schon gar nicht wenn es sich um eine faschistoide Form handelt, denn darin könnte ich mich nicht entfalten weil ich
nicht die Freiheiten dazu bekäme. Genauso ist es im Kommunismus (zumindest in dem wie er unseren Ostteil beherrscht hat), die Freiheit wird zu sehr eingeschränkt um sich zu
entfalten. Wenn wie du sagst in so einem System jemand meiner Bekannten oder Freunde in Schwierigkeiten wäre würde ich ihm natürlich versuchen zu helfen, aber eben nur in
dem Maße wie es mir möglich ist ohne meine eigene Entfaltung bzw. Sicherheit zu gefährden. Aber so ist es halt, so hart wie es klingt, ich sterbe nicht für andere, zuerst
komme ich und dann der Rest. So denken die meisten Menschen, nur ein Satanist steht dazu.
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