Schwarze Seele
In us we trust....


Opfer des christlichen Glaubens Teil 2

Die Ureinwohner

Die Eroberung der neuen Welt (wie üblich zum Zwecke der Verbreitung des Christentums) begann bereits mit Christopher Kolumbus, einem ehemaligen Sklavenhändler, der später Karriere als Heiliger Kreuzfahrer machte. Er ließ schon wenige Stunden nach der Landung auf der ersten bewohnten Insel, auf die er in der Karibik stieß, sechs Eingeborene gefangen nehmen und fortschaffen, da sie seiner Meinung nach "gute Diener und Knechte abgeben müssten,....[und] die man leicht zum Christentum bekehren könnte, denn wie mir schien, gehörten sie gar keine Religion an." Er bezeichnete die Ureinwohner als "Götzendiener" und sah in ihnen "Sklaven, so viele auch immer die Spanische Krone geliefert haben möchte," sein Kumpan Michele de Cueno, ein Italienischer Edelmann, indes bezeichnete die Eingeborenen als "Tiere", denn "sie essen, wenn sie Hunger haben," und sie "lieben sich ganz offen, wann immer ihnen danach ist." Kolumbus rammte auf jeder Insel, die er betrat, ein Kreuz in den Boden und verlas "die erforderliche Verlautbarung" - Das Requerimiento - um anschließend die Insel im Namen seiner Katholischen Herren für Spanien in Besitz zu nehmen. Und "niemand erhob Einspruch". Sollten die Indianer jedoch ihre Zustimmung verweigern (oder vielleicht schlicht kein Wort Spanisch verstehen....?!), so sagte die Verlautbarung folgendes dazu:

"Hiermit garantiere ich, dass wir mit Gottes Hilfe und aller Macht in euer Land eindringen werden,.....um euch dem Joch der Herrschaft der Kirche zu unterwerfen... wir werden euch jeglichen erdenklichen Schaden zufügen, soviel wir nur immer vermögen, gerade so wie widersetzlichen Vasallen, die ihren Herrn nicht anerkennen und ihm nicht gehorchen wollen, sondern widersprechen." Entsprechend lauteten auch die Worte von John Winthrop, dem ersten Gouverneur der Massachusetts Bay Colony: "justifieinge the undertakeres of the intended Plantation in New England ... to carry the Gospell into those parts of the world, ... and to raise a Bulworke against the kingdome of the Ante-Christ." (Übers.: ...rechtfertigt die Unternehmung der geplanten Pflanzung in Neuengland, ... das Evangelium in jene Teile der Welt zu bringen, ... und da selbst ein Bollwerk gegen das Reich des Antichristen zu errichten.) Bevor es überhaupt zu Gewalttätigkeiten kam, gingen im Schnitt schon zwei Drittel der Ureinwohner an den von den Einwanderern angeschleppten Pocken zugrunde, was den Christen natürlich als "ein wunderbares Zeichen der unermesslichen Güte und Vorhersehung Gottes!" erschien.

Der Gouverneur der Massachusetts Bay Colony schrieb 1634: "Was die Eingeborenen betrifft, so sind sie fast alle an den Pocken gestorben, und so hat denn der HERR unseren Anspruch auf unseren Besitz geklärt." Nach den ersten Besuchern durch Columbus betrauerten allein auf der Insel Hispaniola die Eingeborenen Arawak - ein vergleichsweise glückliches und harmloses Volk, das auf einer Insel mit üppigen Ressourcen lebte, einem wahren Paradies - fast 50.000 Tote. Die überlebenden Indianer fielen spanischen Angriffen, Morden, Vergewaltigungen und der Versklavung zum Opfer. Einer der Täter berichtet folgendes: "So viele Indianer waren tot, daß man sie gar nicht zählen konnte. Über das ganze Land verstreut lagen überall tote Indianer. Der Gestank war durchdringend und pestilenzialisch."

Der Indianische Häuptling Hatuey floh mitsamt seinem Volk, wurde aber gefangen genommen und lebendig verbrannt. Als "sie ihn auf den Scheiterhaufen banden, bat ihn ein Franziskaner inständig, er möge Jesus sein Her öffnen, damit seine Seele in den Himmel eingehen könne, anstatt in die Verdammnis hinabzufahren. Hatuey erwiderte, wenn der Himmel der Ort sei, an den die Christen kämen, dann ziehe er die Hölle vor." Ein Augenzeuge beschrieb, was danach mit seinem Volk geschah: "Den Spaniern gefiel es, sich allerlei absonderliche Grausamkeiten einfallen zu lassen....sie machten auch breite Galgen, so dass die Füße beinahe die Erde berührten [um der Erstickung vorzubeugen], hingen zu Ehren des Erlösers und der 12 Apostel jeweils dreizehn und dreizehn Indianer an denselben, legten dann Holz und Feuer darunter, und verbrannten sie lebendig." Es wurden noch andere Lustbarkeiten bei anderen Gelegenheiten erfunden:

"Die Spanier hackten den einen den Arm ab, anderen die Hüfte oder ein Bein, um manchem mit einem Schlag den Kopf abzutrennen, nicht anders als Metzger, die Schafe für den Markttag schlachten. 600, einschließlich des Kaziken, wurden so abgeschlachtet wie wilde Tiere.... Vasco[de Balboa] ließ 40 von ihnen von Hunden zerfleischen." Die "Bevölkerung der Insel, die auf etwa 8 Millionen zur Zeit von Columbus' Ankunft geschätzt wird, war so bereits um die Hälfte oder gar zwei Drittel gesunken, noch ehe das Jahr 1496 zu Ende ging. "Schließlich, nachdem die Einwohner der Insel völlig ausgerottet waren, sahen sich die Spanier "gezwungen", ihre Sklaven von anderen Karibikinseln zu importieren, die jedoch bald dasselbe Schicksal erlitten. So "wurden die Millionen von Ureinwohnern der Karibik in weniger als einem Vierteljahrhundert effektiv liquidiert." "In weniger als der normalen Lebensspanne eines einzigen Menschen wurde damit eine ganze Kultur von Millionen Menschen, die für Tausende von Jahren ihrer Heimat ansässig gewesen waren, ausgerottet." "Und darauf wandten die Spanier ihre Aufmerksamkeit dem Festland von Mexiko und Zentralamerika zu. Das Gemetzel hatte noch kaum begonnen. Die edle Stadt Tenochtitlán [Mexico City] kam als nächstes."

Im Namen ihres Herrn Jesus Christus plünderten und zerstörten Hernando Cortez, Francisco Pizarro, Hernando DeSoto und Hunderte anderer spanische Konquistadoren Süd - und mittelamerikanische Zivilisationen. De Soto plünderte außerdem noch Florida - die "Blühende". "Als sich das 16. Jahrhundert dem Ende zuneigte, hatten sich etwa 200.000 Spanier in Amerika angesiedelt. Zu diesem Zeitpunkt waren wahrscheinlich schon mehr als 60.000.000 Ureinwohner tot." Natürlich verhielten sich die ersten Siedler auf dem Gebiet der heutigen USA kein bisschen anders.

Obwohl kaum einer der Siedler ohne indianische Hilfe den Winter überlebt hätte, machten sie sich schon bald daran, die Indianer zu vertreiben und auszurotten. Gemessen an dem, was in Europa "üblich" war, nahmen sich die Kriege der nordamerikanischen Indianer untereinander vergleichsweise harmlos aus. Sie dienten eher dem Ausgleich von Beleidigungen, keinesfalls aber dem Erobern von Land. Selbst die Christlichen Pilgerväter wunderten sich darüber: "Ihre Kriege sind bei weitem nicht blutig...."("their Warres are farre less bloudy"), und daher gebe es "auf beiden Seiten kein großes Gemetzel" ("no great slawter of nether side"). Tatsächlich könne "es vorkommen dass sie sieben Jahre Krieg führten und dabei nicht mal sieben Mann umkommen", ("they might fight seven years and not kill seven men".) Außerdem war es bei den Indianern üblich, Frauen und Kinder des Gegners zu verschonen.

Im Frühsommer 1612 fanden einige Englische Siedler das Leben der zumeist freigiebigen und freundlichen Indianer so verlockend, dass sie Jamestown verließen - "die Männer.... flüchteten zu den Indianern" ("being idell....did runne away unto the Indyans"), um bei diesen zu leben (womit vermutlich auch einem sexuellen Notstand abgeholfen wurde....). Doch "Gouverneur Thomas Dale ließ sie zusammentreiben und exekutierte sie: ' Einige ließ er hängen, einige verbrennen, andere aufs Rad flechten und wieder andere wurden auf Pfähle gespießt, und einige erschossen.' ('Some he apointed to be hanged Some burned Some to be broken upon wheles, others to be staked and some shott to deathe')." Selbstverständlich blieben derartig elegante Maßnahmen nur den Engländern vorbehalten: "Das war die Verfahrensweise bei jenen, die sich wie Indianer verhielten. Für diejenigen aber, die dabei gar keine Wahl hatten, eben weil sie die Urbevölkerung von Virginia waren," machte man gleich Tabula Rasa: "Als ein Indianer von einem Engländer beschuldigt wurde,eine Tasse gestohlen zu haben und sie nicht wieder her gab, war die Englische Reaktion darauf Gewalt: Man attackierte die Indianer und brannte ihr ganzes Dorf nieder."

Die Pilgerväter der Kolonien verübten auf dem Gebiet des heutigen Massachusetts einen Völkermord, der als "Krieg der Pequots" in die Geschichte eingegangen ist. Selbst vor religiöser Verfolgung aus ihrer alten Heimat England geflohen, wurden diese puritanischen Christen zu Mördern im Namen Gottes. Als ein Engländer tot aufgefunden wurde, der möglicherweise von Kriegern der Narragansett umgebracht worden war, wollten die Puritaner Blut sehen und bliesen zum Angriff, obwohl der Häuptling der Narragansetts um Schonung bat. Irgendwie schienen sie aber unterwegs etwas aus den Augen verloren zu haben, worauf sie eigentlich aus gewesen waren, denn als einige Pequot sie später begrüßten, die lange selbst mit den Narragansetts in Fehde lagen, griffen die puritanischen Truppen die Pequots an und brannten ihre Dörfer nieder. John Mason, der Kommandant der Puritaner, schrieb nach einem Massaker:

"Und fürwahr, solchen Schrecken brachte der allmächtige über ihre Seelen, dass sie vor uns flohen, geradewegs in die Flammen, wo viele von ihnen zu Grunde gingen... Gott kam über sie und hohnlachte über seine Feinde, die Feinde seines Volkes, und ließ sie zu einem Feuerofen werden... So richtete der HERR die Heiden, und häufte die Toten auf": Männer, Frauen, Kinder. ("And indeed such a dreadful Terror did the Almighty let fall upon their Spirits, that they would fly from us and run into the very Flames, where many of them perished ... God was above them, who laughed his Enemies and the Enemies of his People to Scorn, making them as a fiery Oven ... Thus did the Lord judge among the Heathen, filling the Place with dead Bodies") Und so "gefiel es dem HERRN, unsere Feinde ins Hinterteil zu treten, und uns ihr Land zum Erbteil zu geben" (the Lord was pleased ti smite our enemys in the hinder parts, and to give us their land for an inheritance". Da Mason davon ausgehen konnte, dass seine Leser ihre Bibel kannten, brauchte er nicht noch die Worte zitieren, die sich hier anschließen:

"Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst Du nichts, was Atem hat, am Leben lassen. Vielmehr sollst du [sie] der Vernichtung weihen, so wie es der Herr, dein Gott, dir zur Pflicht gemacht hat..." (5.Moses 20). Sein Kumpan Underhill erinnerte ihn daran, wie "eindrucksvoll und trübselig der Anblick für die jungen Soldaten war" ("how great and doleful was the bloody sight to the view of the young soldiers"), doch - so versicherte er seinen Lesern - "manchmal bestimmt die Heilige Schrift eben, das Frauen und Kinder mit ihren Eltern untergehen müssen" ("sometimes the Scripture declareth women and children must parish with their parents"). Andere Indianer fielen Giftanschlägen zum Opfer. Es wurden von den Siedlern sogar Hunde speziell darauf abgerichtet, Indianer zu jagen und kleine Kinder von den Armen ihrer Mütter zu reißen und zu zerfleischen. Um sie mit ihren eigenen Worten zu zitieren: "Bluthunde, um sie zu jagen und Mastiffs, um sie zu ergreifen" ("blood hounds to draw after them, and Mastiffs to seaze them"). Die Puritaner hatten sich dafür von den Methoden ihrer spanischen Zeitgenossen inspirieren lassen. So ging es weiter, bis die Pequot nahezu ausgerottet waren. Die Handvoll Überlebender wurde dann "unter die Siedler verteilt, um in Knechtschaft zu leben. John Endicott und sein Pastor schrieben an den Gouverneur, um sich ihren 'Anteil' an den Gefangenen, 'insbesondere eine junge Frau oder ein Mädchen, und einen Knaben wenn es belibet', ('a young woman or girle and a boy if you thinke good')." Andere Indianerstämme erlitten dasselbe Geschick.

Die frommen Ausrotter kommentierten folgendermaßen: "Gottes Wille, der uns zu guter letzt doch Grund gibt zu sagen: 'Wie herrlich ist seine Güte! Wie herrlich ist seine Pracht!" ("God's will, wich will at last give us cause to say: How great is His Goodness! And how great is his Beauty!"). "Und so brachte sie denn unser Herr Jesus dazu, sich vor ihm zu verneigen und Staub zu lecken!" ("Thus doth the Lord Jesus make them to bow before him, and to lick the Dust!") Damals wie heute war und ist das Lügen zur höheren Ehre Gottes, oder zu ihrem Vorteil gegenüber Heiden, für die damaligen Christen erlaubt: "Friedensverträge wurden bereits mit der Absicht unterzeichnet, sie zu brechen. So riet etwa der Staatsrat von Virginia, wenn die Indianer ' nach der Vertragsunterzeichnung erstmal beruhigt sind, haben wir nicht nur den Vorteil sie zu überraschen, sondern auch ihren Mais zu schneiden.' " ("[when the Indians] grow secure upon the treatie, we shall have the better Advantage both to surprise them, und cutt down theire Corne.")

1624 hackten etwa sechzig schwerbewaffnete Engländer 800 wehrlose indianische Männer, Frauen und Kinder in Stücke. Während des "King Philip's War von 1675-1676 wurden während eines einzigen Massakers etwa 600 Indianer umgebracht. Cotton Mather, der angesehene Pastor der zweiten Kirche von Boston, bezeichnete dieses Massaker später als 'Grillpartie' ("barbeque").

Zusammenfassung: Von der Bevölkerung der Abenaki im westlichen New Hampshire und Vermont, die ursprünglich (vor der Ankunft der Engländer) etwa 12.000 gezählt hatte, waren weniger als ein halbes Jahrhundert später noch etwa 250 am Leben - das ist eine Vernichtungsrate von sage und schreibe 98 % !!!! Die Pocumtuck, die ursprünglich mehr als 18.000 zählten, waren 50 Jahre später um 95% !!! auf 920 reduziert worden. Das Volk der Quiripi-Unquachog, welches einst aus etwa 30.000 Menschen bestand, hatte ebenfalls eine Verlustquote von 95%..... innerhalb von 50 Jahren wurden sie auf 1500 reduziert. Die Massachusetts, die anfänglich aus mindestens 44.000 Menschen bestand, verringerte sich ebenfalls innerhalb von 50 Jahren auf kaum noch 6000.... 81 % ließen hier ihr Leben.

Die aufgeführten Beispiele sind nur einige aus der Vielzahl von Stämmen, die vor der Ankunft der Christen in Nordamerika lebten. Das alles geschah noch vor der großen Pockenepidemie der Jahre 1677 und 1678.....das Blutbad hatte gerade erst begonnen....... Dies alles war nur der Beginn der Kolonisation durch Europäer, noch vor der Zeit des so genannten "wilden Westens". Mehr als 150.000.000 Indianer in Nord- und Südamerika kamen insgesamt zwischen 1500 und 1900 ums Leben, im Durchschnitt etwa zwei drittel durch die von den Europäern eingeschleppten Pocken und andere Epidemien (wobei nicht unerwähnt bleiben sollte, dass seit etwa 1750 Indianer durch infizierte Geschenke absichtlich umgebracht wurden...!) hingerafft. Rund 50.000.000 gehen auf das Konto von direkter Gewalt, unmenschliche Behandlung oder Sklaverei. In etlichen Ländern, z.B. in Brasilien und Guatemala, setzt sich das - auf kleiner Flamme sozusagen - bis heute fort.

Weitere Ruhmreiche Stationen der Geschichte der U.S.A. Eine der angesehensten Religiösen Authoritäten Neuenglands, Pastor Salomon Stoddart, "ersuchte 1703 ganz formell den Gouverneur von Massachusetts, den Kolonisten die finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, um große Hundemeuten zu erwerben und die Hunde darauf abrichten zu könne, ' Indianer sowie Bären zu jagen'."

Am 29. November 1864 startete das Massaker von Sand Creek, Colorado. Der (frühere) Methodistenprediger und immer noch amtierende Gemeindevorstand Colonel John Chivington ließ ein Dorf der Cheyenne mit etwa 600 Bewohnern - fast ausschließlich Frauen und Kinder - zusammenschießen, obwohl der Häuptling eine weiße Fahne schwenkte: etwa 400-500 Tote ("ich brenne darauf, in Blut zu waten"). Ein Augenzeugenbericht sagt folgendes: "Da waren etwa 30 bis 40 Squaws, die sich schutzsuchend in einem Loch versteckten, sie schickten ein kleines Mädchen, etwa 6 Jahre alt, mit einer weißen Fahne an einem Stock, heraus. Sie war erst ein paar Schritte weit gekommen, da wurde sie getroffen und erschossen. Später wurden alle Frauen in dem Loch getötet..."


Noch mehr blutige Einzelheiten....

Der Geistliche Rufus Anderson kommentierte um 1860 das Blutbad, das die Urbevölkerung der Insel Hawaii bis dahin schon um mindestens 90% dezimiert hatte. Er konnte darin "keine Tragödie erkennen, das zu erwartende totale Aussterben der Urbevölkerung von Hawaii war schließlich ganz natürlich," sagte der Missionar, "in etwa vergleichbar mit der Amputation kranker Glieder am Körper".



Kirchliche Gräuel im 20. Jahrhundert....


Katholische Vernichtungslager

Überraschend wenig Menschen wissen, dass die Vernichtungslager der Nazis in Europa zur Zeit des zweiten Weltkriegs keineswegs die einzigen waren. In Kroatien gab es in den Jahren 1942-1943 auch zahlreiche Vernichtungslager, die von den Katholischen Ustaschi unter ihrem Diktator Ante Paveliç -ein praktizierender Katholik, der damals regelmäßig den Papst besuchte- betrieben wurden. Es gab sogar Konzentrationslager speziell für Kinder! Vor allem christlich-orthodoxe Serben, aber auch eine beträchtliche Zahl von Juden wurden in diesen kroatischen Konzentrationslagern ermordet. Das Lager Jasenovac war am berüchtigsten, dessen Kommandant zeitweilig ein gewisser Miroslav Filipoviç war, ein Franziskanerpater, der als "Bruder Tod" gefürchtet war. Die Katholischen Ustaschi verbrannten hier, wie die Nazis,ihre Opfer in Öfen. Anders als die Nazis, die ihre Opfer wenigstens zuvor vergasten, verbrannten Die Ustaschi ihre Opfer lebendig, doch die meisten wurden schlichtweg erschlagen, erstochen und erschossen,ihre Gesamtzahl wurde immerhin auf ca. 300.000 bis 600.000 geschätzt, und das in einem ja vergleichsweise kleinen Land... Viele der Mörder waren Franziskanermönche, die damals oft mit Maschinenpistolen bewaffnet waren. Selbst einige Offiziere der SS (!!), die das Geschehen beobachtet hatten, fanden diese Gräueltaten dermaßen entsetzlich, das sie bei Adolf Hitler Beschwerde einreichten (was diesen jedoch nicht weiter interessierte). Der damalige Papst, der von diesen Gräueltaten wusste, unternahm nichts, um sie zu verhindern. (Nachtrag des Autors: Vor dem Hintergrund dieser Geschichte wirkte die Berichterstattung der Medien über den jüngsten Balkankonflikt manchmal geradezu gespenstisch, fielen da doch die Namen von Orten wie Banja Luka, oder Flüssen wie der Save, wo man gelegentlich noch heute Gebeine der ein halbes Jahrhundert zuvor Ermordeten finden kann).


Katholischer Terror in Vietnam

Vietnamesische Freiheitskämpfer - die Viet Minh - hatten im Jahr 1954 endlich die französische Kolonialregierung in Nordvietnam besiegt, die bis dahin von den U.S.A. schon mit mehr als 2Milliarden Dollar unterstützt worden war. Obwohl die Sieger Religiöse Freiheit für alle proklamierten - die meisten nicht buddhistischen Vietnamesen waren Katholisch -, veranlassten groß angelegte antikommunistische Propagandakampagnen eine Vielzahl von Katholiken, in den Süden des Landes zu fliehen. Um demokratische Wahlen im Süden des Landes zu unterbinden, wurde mit Hilfe der Katholischen Lobby in Washington und der Unterstützung Kardinals Spellman (dem Sprecher des Vatikan in der Amerikanischen Politik, der später die amerikanischen Streitkräfte in Vietnam als "Truppen Christi" bezeichnen sollte) ein Staatsstreich geplant. Wahrscheinlich wären nämlich aus solchen Wahlen auch im Süden die kommunistischen Viet Minh als Sieger hervorgegangen. Stattdessen wurde der fanatische Katholik Ngo Dinh Diem zu Südvietnam's Stattspräsidenten ernannt. Diem sorgte dafür, dass Hilfsmittel aus den U.S.A. (Nahrungshilfen und Medikamente, technische und sonstige Unterstützung) nur den Katholiken zugute kamen. Die Buddhisten und Buddhistischen Dörfler wurden schlichtweg ignoriert oder mussten für die Hilfsmittel zahlen, die die Katholiken umsonst erhielten, da die einzige offiziell geförderte Religion die Römisch-Katholische Kirche war. Die antikommunistische Hysterie entfaltete sich in Vietnam noch brutaler als ihr U.S.-amerikanisches Gegenstück, die politische Hexenjagd der McCarthy-Ära. Präsident Diem erließ 1956 folgende Verfügung: "Individuen, die die nationale Verteidigung oder die allgemeine Sicherheit gefährden, können durch die Behörden in ein Konzentrationslager eingewiesen werden."

Tausende buddhistischer Demonstranten und Mönche wurden so unter Gewahrsam genommen, angeblich "um den Kommunismus zu bekämpfen." Aus Protest übergossen sich Dutzende buddhistischer Lehrer und Lehrerinnen, aber auch Mönche, mit Benzin und verbrannten sich selbst (Man beachte: Die Buddhisten verbrannten sich selber (!!), im Gegensatz zu den Christen, die eher dazu neigten, andere zu verbrennen.....siehe dazu den letzten Absatz). Einige der Gefängnislager - in denen längst auch protestantische Christen und sogar Katholiken einsaßen - hatten sich in der Zwischenzeit zu regelrechten Todeslagern entwickelt. Man schätzt, das in dieser Zeit des Terrors (1955-1960) mindestens 24.000 Menschen bei Unruhen verwundet, etwa 80.000 hingerichtet, 273.000 festgenommen und gefoltert worden sind, und etwa 500.000 waren in Konzentrations- oder Gefangenenlager verschleppt worden. Zur Unterstützung einer solchen Regierung verloren darüber hinaus im Verlauf des nächsten Jahrzehnts tausende Amerikanischer Soldaten ihr Leben.


Virus Catholicus

Anneliese Michel, eine 23 Jahre alte Pädagogikstudentin, starb am 1. Juli 1976, weil sie sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode hungerte. Sie war Monatelang von Dämonischen Visionen und Erscheinungen heimgesucht worden, und in dieser Zeit hatten zwei Katholische Priester - und zwar mit offizieller Genehmigung des Bischofs von Würzburg - das arme Mädchen mit Exorzismen und Teufelsaustreibungen gepeinigt und gequält. Ihr Körper war von blutigen Wunden übersät, als sie im Krankenhaus von Klingenberg starb. Ihre Eltern, beide fanatische Katholiken, wurden wegen unterlassener Hilfeleistung (insbesondere weil sie keinen Arzt konsultiert hatten) zu 6 Monaten Haft verurteilt. Aber keiner der beiden Priester wurde auch nur gemaßregelt, im Gegenteil: inzwischen wird das Grab von Anneliese Michel regelmäßig von ähnlich gläubigen Katholischen Pilgern aufgesucht und verehrt (im 17.Jahrhundert war Würzburg für seine ausgedehnten Hexenverbrennungen berüchtigt). Dieser Fall ist nur die Spitze des Eisbergs solch gefährlichen Aberglaubens, und ist nur durch den Tödlichen Ausgang bekannt geworden. [Das Geschehen ist verfilmt worden unter dem Namen - "Der Exorzismus der Emily Rose"]


Massaker in Ruanda

In dem kleinen Afrikanischen Land Ruanda wurden im Jahr 1994 innerhalb weniger Monate (vermutlich auf Grund eines Konflikts zwischen Ethnischen Gruppen der Hutu und der Tutsi [Watussi] ) mehrere hunderttausend Zivilisten abgeschlachtet. Ich hörte geraume Zeit nur Gerüchte über eine Verstrickung des katholischen Klerus in die Gräueltaten. Schon bevor irgendjemand katholische Kirchenangehörige offiziell der Mittäterschaft beschuldigt hatte, wurden in katholischen Kirchenpostillen seltsame Dementis abgedruckt. Am 10. Oktober 1996 jedoch brachte der Rundfunksender S2 - der dem Christentum alles andere als kritisch gegenübersteht - in der Nachrichtensendung S2 aktuell um 12:00 die folgende Meldung:

"Sowohl anglikanische, vor allem aber katholische Priester und Nonnen stehen unter der schweren Beschuldigung, sich aktiv an der Ermordung von Menschen beteiligt zu haben. Besonders das Verhalten eines katholischen Geistlichen hat die Öffentlichkeit nicht nur in der Ruandischen Hauptstadt Kigali monatelang beschäftigt. Er war Seelsorger an der Kirche zur Heiligen Familie und soll Tutsis auf die grausamste Art umgebracht haben. Unwidersprochen sind Zeugenaussagen, wonach der Geistliche mit einer Pistole im Gürtel marodierende Hutu-Milizen begleitet hat. Tatsächlich ist es in seiner Pfarrei zu einem blutigen Massaker an Tutsis gekommen, die sich schutzsuchend in dieses Gotteshaus geflüchtet hatten. Selbst heute, zwei Jahre später, gibt es noch viele Katholiken in Kigali, die wegen der nach ihrer Meinung erwiesenen Mittäterschaft eines Teils der Priester keinen Schritt mehr über die kirchlichen Schwellen setzen. Es gibt in Ruanda kaum eine Kirche (!), in der nicht geflohene Menschen - Frauen, Kinder, alte Leute - im Anblick des Kreuzes brutal erschlagen, abgeschlachtet worden sind. Augenzeugen berichten, Geistliche hätten in Verstecken untergetauchte Tutsis verraten und sie an die machetenartigen Messer der Hutu-Milizen geliefert.

Inzwischen gibt es auch erdrückende Beweise dafür, daß sich ganz offenbar auch katholische Nonnen während der Zeit des Völkermordes in Ruanda mit schwerer Schuld beladen haben. Besonders zwei Benediktinerinnen - die inzwischen in ein belgisches Kloster geflüchtet sind, um sich dem Zugriff der Ruandischen Justiz zu entziehen - werden in diesem Zusammenhang immer wieder erwähnt. Nach Aussagen von Überlebenden hatte die eine die Hutu-Mörder gerufen und sie zu mehreren tausend Menschen geführt, die in ihrem Kloster Schutz gesucht hatten. Die Todgeweihten wurden mit Gewalt aus der Kirchenanlage heraus getrieben und unmittelbar vor deren Türen im Beisein der Nonnen hingerichtet. Auch die andere Benediktinerin soll direkt mit den Hutu-Milizen zusammengearbeitet haben. Von ihr berichteten Augenzeugen, sie habe kaltblütig und ohne Reaktion zu zeigen mitangesehen, wie Menschen abgeschlachtet wurden. Ihr wird sogar vorgeworfen - und auch dafür gibt es Zeugnisse - dass sie den Killern Petroleum besorgt hat, mit dem die Opfer bei lebendigem Leib angezündet und verbrannt wurden."


Einer Meldung von BBC zufolge hat diese Nachricht einen Nachtrag erhalten: Priests get death sentence for Rwandan genocide BBC NEWS April 19, 1998

A court in Rwanda has sentenced two Roman Catholic priests to death for their role in the genocide of 1994, in which up to a million Tutsis and moderate Hutus were killed. Pope John Paul said the priests must be made to account for their actions. Different sections of the Rwandan church have been widely accused of playing an active role in the genocide of 1994...


Wie man also sieht, ist für das Christentum das Mittelalter niemals wirklich zu Ende...
Entsetzlicher weise wird jede Generation von Christen, die im Namen des Christentums Verbrechen und Gräueltaten begangen hat, von der nachfolgenden Generation verleugnet oder bestritten, und falls das nicht möglich ist, wird flugs behauptet: 'oh, aber das waren doch keine richtigen Christen...! Wahre Christen sind nur diejenigen, die ihren nächsten lieben, Gutes tun' usw. , usw. ....


Wenn ich heute Christen über Moral sprechen höre, könnt ich kotzen!!!


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